die konsequenz fehlt. ich bin es selbst auch nicht. glam erscheint mir bisher mit derjenige der am konsequentesten mit der geschichte umgegangen ist. ich folge dir auch auf twitter und als ich deine verlinkung gestern sah, stellte sich prompt ein gefühl von enttäuschung ein. rational zwar unbegründet (du hattest ja schon im interview mit mathias gesagt, dass dir das buch gefällt), aber rein emotional, vielleicht auf dramaturgischer ebene betrachtet, ist es einfach ein blödes ende. so wie es auch in den kommentaren durchscheint. der rächer der enterbten ist nun selbst erbe und alle haben sich furchtbar lieb.
da wurde soviel geredet und inszeniert und am ende trifft deef einfach die autorin und sie lächelt etwas schüchtern in die kamera.
REPLY:
Nö, Roulette, meine Kritik richtete sich gegen Helene Hegemanns Unterschlagung von Quellenangaben, nicht gegen sie als Mensch. Dennoch hat das natürlich eine besondere Brisanz, wenn du jemanden triffst, den du zwar nicht persönlich angegriffen, aber dennoch medial „abgeschossen“ hast. Das war eine sehr spannende Situation. Und dass sie so harmonisch endete, macht sie nicht weniger bemerkenswert. Außer man denkt in bescheuerten Schwarz-Weiß-Kategorien.
Nun ja. Zumindest hätte es ohne dich nicht diese Debatte gegeben und ohne das Internet vermutlich nur eine sehr einseitige Debatte. Das ist passiert, genau das.
REPLY:
na dann ist doch schön, dass alles harmonisch ist für dich, und ich und roulette, sag ich jetzt mal so, haben kein problem damit, nach wie vor in schwarz und weiß zu denken. recht und unrecht.
vom „medialen abschießen“ übder die „spannende situation“ am ende ein „harmonisches ende“ zu erreichen mag für dich karthasis bedeuten, dir hat die kröte aber nichts weggenommen. bei airen hat sie sich bedient.
Die eine schreibt fremde Texte ab.
Der andere liest fremde Texte vor.
Beide in Ermangelung eigener Erfahrungen.
Ich kotze gleich in mein ayurvedisches Abendessen.
bomec
REPLY:
@Bomec24: Richtig ist, die eine schreibt ohne den Autor zu fragen ab. Der andere wurde vom Autor gebeten, an seiner Stelle vorzulesen. Wenn du da ein Fehlverhalten meinerseits siehst, dann wohl, weil du eins sehen willst.
REPLY:
Und dir, Glam, hat sie auch nichts weggenommen. (Eher war sie ja der Grund, dass du auf der Feuilletonseite der FAZ mal einen Text veröffentlichen durftest. Der übrigens sehr ansprechend war.)
Das sagt der Mann sagt, bei dem sie sich bedient hat. Airen in der FAZ:
„Helene Hegemann hat mir nichts getan, sie hat mich nicht angegriffen. Mir fehlt nichts, die Geschichte ist immer noch meine.“
Airen im Interview mit mir:
„Ich denke, dass ich keinen Groll mehr hege, Mann.“
Und ich auch nicht. Dass du das entlarvend findest, wie Airen und ich über die Sache denken, verstehe wer will.
REPLY:
Richtig Roulette, aber Recht und Unrecht wird nicht dadurch genüge getan, dass man wie Glam vorschlägt, Helene Hegemann in Hecken schubst.
Zitat aus FAZ-Interview mit Airen:
„Helene Hegemann hat sich auf eine ungerechte Art und Weise bereichert, wie es viele Menschen jeden Tag tun, aber nicht auf meine Kosten. Meine Forderung ist: Meine Geschichte soll gewürdigt werden. Gerechtigkeit ist vielleicht ein zu großes Wort dafür.“
Diese Würdigung von Airens Buch geschah durch die Aufmerksamkeit, die der Skandal auf Airen lenkte und geschieht weiterhin durch z.b. durch Lesungen. An beidem war bzw. bin ich maßgeblich beteiligt, die Lesungen mache ich auf Wunsch von Airen und des Verlages.
Der Vorwurf, es würde mich in irgendeiner Weise entlarven, dass ich Helene Hegemann nicht so abgrundtief hasse, wie man es in diesem Blog offensichtlich tut, ist wohl nur auf persönlichen Befindlichkeiten begründet.
REPLY:
Was zwickt denn im Magen?
die konsequenz fehlt. ich bin es selbst auch nicht. glam erscheint mir bisher mit derjenige der am konsequentesten mit der geschichte umgegangen ist. ich folge dir auch auf twitter und als ich deine verlinkung gestern sah, stellte sich prompt ein gefühl von enttäuschung ein. rational zwar unbegründet (du hattest ja schon im interview mit mathias gesagt, dass dir das buch gefällt), aber rein emotional, vielleicht auf dramaturgischer ebene betrachtet, ist es einfach ein blödes ende. so wie es auch in den kommentaren durchscheint. der rächer der enterbten ist nun selbst erbe und alle haben sich furchtbar lieb.
da wurde soviel geredet und inszeniert und am ende trifft deef einfach die autorin und sie lächelt etwas schüchtern in die kamera.
komisches ende, findest du nicht? 🙂
REPLY:
das beste foto, das es in der ganzen debatte NICHT gab, war das von airen und hegemann. und ich möchte das auch nie sehen.
Ich glaub, du hast da was missverstanden. Ich hab da gar nichts vorgelesen. Es war ja ihre Lesung.
http://www.literaturhaus-muenchen.de/programm/veranstaltung.asp?ID=7574
Äh…
´s = Strobo, oder?
Ein wirklicher Beweis von Charakter war das jedenfalls nicht. Der Titel rockt!
REPLY:
das buch auch.
REPLY:
das ist mir schon klar. wenn sie mir in berlin über den weg läuft
schubse ich sie mal in eine heckelass ich mir von ihr strobo signieren.REPLY:
Nö, Roulette, meine Kritik richtete sich gegen Helene Hegemanns Unterschlagung von Quellenangaben, nicht gegen sie als Mensch. Dennoch hat das natürlich eine besondere Brisanz, wenn du jemanden triffst, den du zwar nicht persönlich angegriffen, aber dennoch medial „abgeschossen“ hast. Das war eine sehr spannende Situation. Und dass sie so harmonisch endete, macht sie nicht weniger bemerkenswert. Außer man denkt in bescheuerten Schwarz-Weiß-Kategorien.
mmh, wirklich schicker titel. fasst das zusammen, was bei solchen geschichten am ende immer irgendwie im magen zwickt. aber gut. ist halt so. 🙂
Nun ja. Zumindest hätte es ohne dich nicht diese Debatte gegeben und ohne das Internet vermutlich nur eine sehr einseitige Debatte. Das ist passiert, genau das.
REPLY:
na dann ist doch schön, dass alles harmonisch ist für dich, und ich und roulette, sag ich jetzt mal so, haben kein problem damit, nach wie vor in schwarz und weiß zu denken. recht und unrecht.
vom „medialen abschießen“ übder die „spannende situation“ am ende ein „harmonisches ende“ zu erreichen mag für dich karthasis bedeuten, dir hat die kröte aber nichts weggenommen. bei airen hat sie sich bedient.
REPLY:
Dann versteh ich nicht, inwiefern Frau Hegemann mich entlarvt haben soll, wie du es in der Überschrift suggerierst. 🙂
REPLY:
dass du es nicht blickst, und dass ich es dir erklären soll, das ist genau der punkt.
REPLY:
recht und unrecht, danke ! glam! darum geht es.
REPLY:
so isses. und jetz – schlafen gehen! bonne nuit!
🙂
Die eine schreibt fremde Texte ab.
Der andere liest fremde Texte vor.
Beide in Ermangelung eigener Erfahrungen.
Ich kotze gleich in mein ayurvedisches Abendessen.
bomec
REPLY:
@Bomec24: Richtig ist, die eine schreibt ohne den Autor zu fragen ab. Der andere wurde vom Autor gebeten, an seiner Stelle vorzulesen. Wenn du da ein Fehlverhalten meinerseits siehst, dann wohl, weil du eins sehen willst.
REPLY:
Und dir, Glam, hat sie auch nichts weggenommen. (Eher war sie ja der Grund, dass du auf der Feuilletonseite der FAZ mal einen Text veröffentlichen durftest. Der übrigens sehr ansprechend war.)
Das sagt der Mann sagt, bei dem sie sich bedient hat. Airen in der FAZ:
„Helene Hegemann hat mir nichts getan, sie hat mich nicht angegriffen. Mir fehlt nichts, die Geschichte ist immer noch meine.“
Airen im Interview mit mir:
„Ich denke, dass ich keinen Groll mehr hege, Mann.“
Und ich auch nicht. Dass du das entlarvend findest, wie Airen und ich über die Sache denken, verstehe wer will.
REPLY:
die überschrift bezieht sich nicht auf airen.
REPLY:
Richtig Roulette, aber Recht und Unrecht wird nicht dadurch genüge getan, dass man wie Glam vorschlägt, Helene Hegemann in Hecken schubst.
Zitat aus FAZ-Interview mit Airen:
„Helene Hegemann hat sich auf eine ungerechte Art und Weise bereichert, wie es viele Menschen jeden Tag tun, aber nicht auf meine Kosten. Meine Forderung ist: Meine Geschichte soll gewürdigt werden. Gerechtigkeit ist vielleicht ein zu großes Wort dafür.“
Diese Würdigung von Airens Buch geschah durch die Aufmerksamkeit, die der Skandal auf Airen lenkte und geschieht weiterhin durch z.b. durch Lesungen. An beidem war bzw. bin ich maßgeblich beteiligt, die Lesungen mache ich auf Wunsch von Airen und des Verlages.
Der Vorwurf, es würde mich in irgendeiner Weise entlarven, dass ich Helene Hegemann nicht so abgrundtief hasse, wie man es in diesem Blog offensichtlich tut, ist wohl nur auf persönlichen Befindlichkeiten begründet.
REPLY:
Ich blicke es sehr wohl, ich hoffte nur, du hättest auch sachliche Argumente.